Sursum!
"Du schwarze Nacht, du stumme Nacht,
ihr Träume ohne Licht,
du Herz, aus dem kein Freudenruf,
nur Ruf des Schmerzens bricht!"
ihr Träume ohne Licht,
du Herz, aus dem kein Freudenruf,
nur Ruf des Schmerzens bricht!"
So rief ich in die bange Nacht;
drauf sich ein Stern erhebt,
aus dem ein Bild, ein Frauenbild,
stets näher zu mir schwebt.
drauf sich ein Stern erhebt,
aus dem ein Bild, ein Frauenbild,
stets näher zu mir schwebt.
Ich flüsterte "Ich kenne dich,
mein weggerissnes Herz!
Ich blieb in Nacht, dich aber trug
ein Engel himmelwärts."
mein weggerissnes Herz!
Ich blieb in Nacht, dich aber trug
ein Engel himmelwärts."
Da lispelt’ es wie Melodie:
"Nicht ist die Nacht mehr fern,
wo ich dich trag ans Herz gedrückt
in meinen lichten Stern."
"Nicht ist die Nacht mehr fern,
wo ich dich trag ans Herz gedrückt
in meinen lichten Stern."
Fort schwebte sie, es blieb ihr Licht,
es schwanden meine Weh’n,
und einen Stern in Kreuzesform
sah ich am Himmel stehn.
es schwanden meine Weh’n,
und einen Stern in Kreuzesform
sah ich am Himmel stehn.
Justinus Kerner (1786 –1862)
Bild: focus.de
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