Mich hält ein leises Lächeln gebannt. Es hing ganz licht und lose am Lippenrand einer schönen Frau, die vorüberging. Die fremde Frau war schön und schlank, und fühlte ich gleich, es zielte ihr Gang in mein Leben. Und dies Lächeln, das ich in Glut und Scham von ihren zartblassen Lippen nahm, hat mir ein Schicksal gegeben. Wie ist dies alles so wundersam, das Lächeln, die Frau und mein sehnender Traum versponnen zu törichten Tagen. Mein Herz verirrt sich in Frage und Gram, woher dieses seltsame Lächeln kam, und weiß ich doch kaum, wieso mir das heimliche Wunder geschehn, dass ich, erglutend in Glück und Scham, ein Lächeln aus fremdem Leben nahm und in das meine getragen. Ich fühle nur: seit ich das Lächeln der leisen Lippen getrunken, ist die Ahnung einer Unendlichkeit in mein Leben gesunken. Meine Nächte leuchten nun still und lau wie ein Sternengezelt in beruhigtem Blau. Und der zarte Traumglanz, der sie erhellt, ist das Lächeln der Frau, der viellieben Frau, der schönen, an der ich vo