Ich lag und schlief
Ich lag und schlief –
Und siehe! es ging ein Strahl durch die Nacht,
und es rief eine Stimme in meinen Traum
und rief mich: »Seelchen! Seelchen!«
und es rief eine Stimme in meinen Traum
und rief mich: »Seelchen! Seelchen!«
Da gingen mir meine Augen auf,
und ich sah ihn – doch er entwich und rief
und rief mich: »Seelchen! Seelchen!«
und ich sah ihn – doch er entwich und rief
und rief mich: »Seelchen! Seelchen!«
Da ließ ich mein Haus und ging – –
Ich ging und suchte so lange, so lang',
bis die Kraft mir brach – und ich wollte zurück,
doch es rief mich: »Seelchen! Seelchen!«
bis die Kraft mir brach – und ich wollte zurück,
doch es rief mich: »Seelchen! Seelchen!«
Und rief und winkte so still mit der Hand,
dass ich folgen musste, bis ich ihn fand,
den meine Seele vernahm –
bis er mich erleuchtet mit seinem Licht,
bis ich ihn gesehen von Angesicht,
den Guten …
dass ich folgen musste, bis ich ihn fand,
den meine Seele vernahm –
bis er mich erleuchtet mit seinem Licht,
bis ich ihn gesehen von Angesicht,
den Guten …
Er breitete seinen Arm um mich,
und siehe! all meine Schuld verblich,
mein Schmerz ward still –
und es versank unter seinem Blick
meine Menschennot, mein Menschenglück,
und all meine Sehnsucht starb ...
und siehe! all meine Schuld verblich,
mein Schmerz ward still –
und es versank unter seinem Blick
meine Menschennot, mein Menschenglück,
und all meine Sehnsucht starb ...
Thekla Lingen (1866 –1931)
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