Die raffinierte Entschuldigung

Die raffinierte Entschuldigung
1981 wurde der Herausgeber einer Zeitung zu 40.000 DM Strafe verurteilt. Er hatte nämlich den guten Namen des Schriftstellers Heinrich Böll angegriffen.
Im 19. Jahrhundert kam man billiger weg. Der Schauspieler Beckmann hatte einen Journalisten "den größten Dummkopf der Stadt" genannt. Dafür wurde er vom Richter verurteilt, den Beleidigten in dessen Wohnung und vor Zeugen um Entschuldigung zu bitten.
Zur festgesetzten Stunde wartete der Journalist mit seinen Freunden in seiner Wohnung, dass Beckmann sich bei ihm entschuldige.
Sie brauchten nicht lange zu warten. Da läutete es. Beckmann steckte den Kopf durch die halb geöffnete Tür und fragt:
"Wohnt hier der Kaufmann Schulze?"
Der Journalist antwortet etwas befremdet: "Nein, der wohnt hier nicht."
"Ach, dann bitte ich um Entschuldigung!" sagt Beckmann ... und verschwindet.

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