Gleichnis
Gleichnis
(An einen Freund, sein Lieb
und die bösen, losen Mädchen.)
und die bösen, losen Mädchen.)
Ich stand am wogenden Ährenfeld,
den Arm voll loser Blüten.
Ich pflücke so gern den roten Mohn,
den wilden, den sonndurchglühten.
den Arm voll loser Blüten.
Ich pflücke so gern den roten Mohn,
den wilden, den sonndurchglühten.
Ich sah ein Veilchen am Wegesrand
mit einem Schmetterling kosen.
Die Blüten fielen mir aus der Hand;
die wilden, die heißen, die losen.
mit einem Schmetterling kosen.
Die Blüten fielen mir aus der Hand;
die wilden, die heißen, die losen.
Ich sah nur Veilchen und Schmetterling.
Mir war, als hört' ich sie sprechen, –
als hätte der bunte Falter Furcht,
ich möchte sein Veilchen brechen.
Mir war, als hört' ich sie sprechen, –
als hätte der bunte Falter Furcht,
ich möchte sein Veilchen brechen.
O kleiner, dummer Schmetterling,
ich tu dir nichts zu Leiden.
Ich hab' dein Veilchen viel zu lieb,
um ihm sein Glück zu neiden.
ich tu dir nichts zu Leiden.
Ich hab' dein Veilchen viel zu lieb,
um ihm sein Glück zu neiden.
Ich eilte fort durchs Ährenfeld,
durch lose lachende Blüten.
Und ich zertrat den roten Mohn,
den wilden, den sonndurchglühten.
durch lose lachende Blüten.
Und ich zertrat den roten Mohn,
den wilden, den sonndurchglühten.
Carl Wolff (1884 –1938)
Bild: pixabay.com
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